Datensicherung - für die einen ein völlig unbekanntes Terrain bis zum ersten Totaldatenverlust und für die anderen ein leidiges Thema, um das man sich eben kümmern muss und auch sollte. Nachdem ich alle meine Unterlagen digitalisiert habe und auch Bilder sowie Videos mehr und mehr Speicher fressen, sind auch viele eingescannte Bilder aus Fotoalben oder digitalisierte Super-8-Filme in die Sammlung gekommen. Ein Datenverlust wäre hier unverzeihlich - Jahrelange Arbeit zu Nichte. So speicherte ich meine Daten nicht nur auf meinem heimischen Computer, sondern auch wie es sich gehört auf externen Festplatten. Eine reicht mittlerweile leider nicht mehr aus. Was tun wenn die Bude abbrennt? Also speichert man alle seine Daten am besten nochmals woanders. Vor dem extremen Preisanstieg der Festplatten zum Anfassen, gab es bei Strato eine Online-Festplatte mit sagenhaften 2 TeraByte für satte 29,90 €. Hier fanden erstmal alle Daten Platz. Die Synology DiskStation - ein kleiner Heimserver - war mittlerweile die Datensicherung zu Hause geworden und sicherte über die langsame DSL-Leitung das ganze Jahr über die Daten zu Strato.
Mit der Erschließung Emmerstedts mit schnellem DSL und enormen 40 MBit/s im Upload ging die Datensicherung plötzlich ganz schnell. Theoretisch ist nun sogar die DiskStation im Bezug darauf über

Mit dem unaufhaltsamen Wachsen meiner Datenmüllberge waren die 2 TeraByte bei Strato fast voll und ich musste mir etwas ausdenken. Es sollte also etwas Neues her, etwas Größeres. Ein Neues zu Hause für meine weiteren Daten.
Da ich das Office 365-Paket nutze, bin ich in den Genuss gekommen erstmal 10 Terabyte Speicher bei Microsofts OneDrive inklusive nutzen zu dürfen. Toll dachte ich mir - sogar die Synology DiskStation arbeitet mit OneDrive zusammen und kann mit dem Dienst synchronisieren. Alle Einstellungen gemacht und flux war die Synchronisation wenige Zeit später fertig, aber leider nicht alles. Ich durchforstete die Einstellungen, aber alles war korrekt eingestellt. Wie immer musste Onkel Google dran glauben und half mir auch weiter. Dateien über 100 MB Größe können laut Microsoft nur über den Webbrowser oder das Windowsprogramm hochgeladen werden. Über die DiskStation nur Dateien bis maximal 100 MB Größe. Meist haben so die ach so tollen Inklusivleistungen einen riesen Haken. Wer billig kauft, kauft eben zwei Mal.
Google Drive. 25 GB sind hier kostenlos, 1 TeraByte kostet 9,99 Dollar plus Steuern - damit wäre ich einverstanden gewesen. Aber möchte man 2 TB schaut man in die Röhre. Das nächste Paket liegt mit 10 TB bei satten 99,99 Dollar. Zwar funktioniert Google Drive perfekt mit der DiskStation, aber eben aus vorher genanntem Grund, nein.
DropBox liegt preislich ähnlich und arbeitet auch perfekt mit der DiskStation zusammen, aber nach 1 TB für 9,99 € darf man sich für mehr Speicher als Unternehmen registrieren und richtig blechen - hier wird ab 5 Benutzer 5 TB zu je 12€ verlangt - mir persönlich zu teuer.
Ich schaute nach, was meine NAS-Wunderkiste noch so alles synchronisieren konnte und kam neben Box von der Telekom, welches auch aus Kostengründen und schlechter Skalierbarkeit ausschied, auf HubiC. Habe ich zwar noch nie gehört, aber ich besuchte trotzdem die Seite.
Was sahen meine getrübten Augen? 10 TeraByte für knapp 10 €? Genial - gekauft.
Im Praxistest hat mich das Produkt HubiC, welches von der Firma OVH vertrieben wird, überzeugt. Die Oberfläche ist einfach, übersichtlich und demnach auch nicht überladen. Der Upload klappt sehr schnell. 30 GigaByte in knapp 2,5 Stunden bei 40 MBit/s im Upload kann sich sehen lassen. Leider kann man nur per Kreditkarte zahlen, aber das lässt sich verschmerzen.