Heute ist es endlich offiziell. Was lange bereits in Gerüchten durch die Straßen fegte ist nun endlich Wahrheit. Die Stadt Wolfsburg wurde in den Landkreis Helmstedt annektiert. Wolfsburg hatte bisher immer das Problem aus allen Nähten zu platzen und brauchte dringend Platz für neue Baugebiete und Industriestätten. Da eine Fusion mit den Landkreisen Gifhorn und Helmstedt bisher nicht geklappt hat wurde auf Bundesebene beschlossen, dass die Stadt Wolfsburg aufgelöst werde und Wolfsburg zum insolventen Landkreis Helmstedt geht.
Diese Entscheidung hat laut dem Oberbürgermeister von Wolfsburg mehrere Vorteile. Einerseits hat der Ort Wolfsburg nun viel Platz bis hinunter nach Schöningen und viele zukünftige Zuliefererbetriebe für Volkswagen auch an der Bundesautobahn 2 sehr gute Verkehrsanbindungen. Helmstedt ist durch die Gewerbesteuereinnahmen des Volkswagenwerkes im Landkreis in wenigen Jahren schuldenfrei.
Das Land Niedersachsen begrüßt die Entscheidung des Bundes und möchte Helmstedt mit einem Schuldenerlass entgegenkommen. Die im alten Landkreis weit entfernten Orte wie Grafhorst, Velpke und Lehre sind nun wieder etwas mehr in die Mitte gerückt, sagt Ortsbürgermeister von Trendel und somit sind die langen Streitigkeiten zwischen diesen Orten und dem Landkreis endlich Geschichte.
Als Planung für die nächsten Jahre steht ein Zentralamt auf der Liste. In der Mitte des Landkreises zwischen Rhode und Uhry soll auf einer Grundfläche von fast vier Fußballfeldern ein Gebäude entstehen, in dem für den gesamten Landkreis die beiden Rathäuser, Landkreisämter und sogar die Agentur für Arbeit angesiedelt werden. Somit ist für jeden Bürger des Landkreises eine zumutbare Anfahrt gesichert und wir sparen sogar noch Geld, führte der neue Zentralamtsbeauftragte aus.
Im alten Rathaus zu Wolfsburg sollen so für Volkswagen neue Büroflächen entstehen und im Helmstedter Rathaus werden zukünftig Hotelgäste unterkommen. Das Rathaus in Königslutter wird dann als Museum für antike Bürogeräte genutzt.
Dieses Beispiel, welches einzigartig in der Region ist, zieht nun scheinbar auch Nachahmer nach sich. Das Saarland hat baldige Pläne geäußert mit Baden-Württemberg zusammenzugehen. Da hier bisher noch das Land Rheinland-Pfalz zwischen liegt soll dem Land Frankreich hinter der Bundesgrenze ein Streifen von ca. 15 Metern Breite abgekauft werden, der dann zum neuen Bundesland gehört und mit einer Verkehrsstraße beide Teile miteinander verbindet.
Das Rheinland hat diese Pläne als falsch verurteilt und möchte zwischen sich und dem neuen Bundesland eine Mauer ziehen und aus der Bundesrepublik aussteigen. Folglich wird es in Zukunft nur noch 14 deutsche Bundesländer geben, was wiederrum den Bund freut, da die Ausgaben minimiert werden.