Gestern am Freitag fand der erste Tag des emmerstedtischen Schützen- und Volksfestes statt. Seit Anfang des Jahres wurde gemunkelt, dass das Katerfrühstück, dass bisher immer montags stattfand verschoben werden sollte auf Samstag. Das Schützenfest wird so verkürzt um einen Tag und das Katerfrühstück wurde auch laut Programm zum Katerabendessen am Samstag ab 20:00 Uhr durchgeführt.
Seit diesem Jahr gibt es allerdings eine weitere Planänderung - es wurden Sicherheitsmänner beauftragt den Platz zu bewachen und alles im Auge zu haben, damit die Veranstaltung friedlich abläuft. Weiterhin haben sich Festveranstalter "Walter Stendel und Mitarbeiter" und der Emmerstedter Schützenverein darauf geeinigt den Verzehr von selbstmitgebrachten Getränken zu untersagen. Darauf sollen nun auch die Sicherheitsmänner ein Auge werfen. Besucher mit Flaschen jeglicher Art in der Hand, werden nicht den Platz betreten dürfen.
Bei der Jugend stößt man laut einigen Befragungen in dieser Weise auf Widerstand. Einige Flaschen wurden auf der Straße von Freitag auf Samstag zerschmissen und eine allgemeine Unzufriedenheit war zu erkennen. Die Festbetreiber meinen, dass Sie so mehr Umsatz machen würden, aber ich konnte erkennen, dass dieses Jahr sehr viele Besucher ausblieben. Der Auto-Scooter musste auch vorzeitig geschlossen werden, da weniger Besucher als im Vorjahr an diesem Freitag dort waren.
Ich werde soweit auch protestieren, da ich diese Veränderungen nicht für gut heisse. Ich werde keine Flaschen zerschmeissen, sondern einfach mein Geld in der Tasche behalten und diesen Platz nicht betreten. Das diesjährige Schützenfest muss deshalb Samstag und Sonntag ohne mich auskommen. Das wird wohl nicht so schlimm sein, aber um so mehr Menschen so denken, um so höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass nächstes Jahr die alte emmerstedtische Tradition vernünftig fortgeführt wird.
Deshalb beende ich hier meine Berichterstattung und wünsche all denjenigen, die das Fest besuchen einen schönen Aufenthalt.