Wohnverhältnisse unserer Belegschaft
Die Neubautätigkeit der Wohnungsbaugesellschaft niedersächsischer Braunkohlenwerke m.b.H. hat im Jahre 1969 weiter nachgelassen. Fertiggestellt wurden 12 Mietgaragen in Schöningen, Völpker Straße (1968: 16 Geschoßwohnungen, 14 Eigenheime und 6 Garagen). In der Baudurchführung befanden sich Ende 1969 drei Eigenheime in Offleben und ein Eigenheim in Esbeck. Geplant sind zunächst 4 Eigenheime in Helmstedt, Kreuzbreite, und später weitere 6 Eigenheime in diesem Baugebiet. Zugenommen haben die finanziellen Betreuungen für Belegschaftsmitglieder, die ihre Eigenheime in eigener Bauherrschaft errichten. Innerhalb des laufenden Bergarbeiterwohnungsbauprogrammes erreichten die Betreuungsbauten einen Anteil von 63 Eigenheimen und 70 Wohnungen. Davon sind insgesamt 45 Eigenheime mit 51 Wohnungen fertiggestellt (17 Eigenheime im Jahre 1969). Der Wohnungsbestand der WBG betrug Ende 1969: 2 295 Mietwohnungen. Von den insgesamt errichteten 1 413 Eigenheimen und Kleinsiedlungen waren bis Ende 1969 1 324 Eigenheime in das Eigentum der Siedler übergegangen. 1969 wurden 14 Eigenheime aufgelassen und den Kaufanwärtern zu Eigentum übertragen. Die WBG hat sich auch im Jahre 1969 von unbebauten Grundstücken getrennt, die sie für eigene Neubauten nicht mehr verwerten konnte. Darunter befinden sich mehrere Grundstücke, die an Belegschaftsmitglieder zur Errichtung von Eigenheimen in Selbsthilfe abgegeben wurden. Für die Beseitigung des aufgestauten Reparaturbedarfs sind 1969 zusätzlich erhebliche Beträge aufgewendet worden, insbesondere für Außenanstriche an den Wohnhäusern. Die vorgesehenen Maßnahmen konnten im wesentlichen abgeschlossen werden.
Mit besonderer Sorgfalt sind die Vorbereitungen für die Umstellung von zunächst 908 Wohnungen auf Nachtstromspeicherheizung getroffen und im wesentlichen abgeschlossen worden. Die Arbeiten für den 1. Bauabschnitt, der 318 Wohnungen in Helmstedt und 148 Wohnungen in Schöningen umfaßt, sollen nach Möglichkeit im Laufe des Jahres 1970 beendet sein. Der werkseigene Wohnungsbestand verminderte sich im Jahre 1969 auf 721 Wohnungen. Denn in A l v er s d o r f sind die Wohngebäude Lindenstraße 12 und Schöninger Straße 25 mit 9 Wohnungen abgebrochen worden. Angekauft wurden 3 Wohnhäuser, und zwar Offleber Straße 61 und 63 und Schöninger Straße 71 mit insgesamt 7 Wohnungen. Im Wohnhaus
Nr. 107 sind 3 Wohnungen zu einer Wohnungseinheit zusammengelegt worden. Zwei Wohnungen der ehemaligen Ziegelei sind der Abteilung Landwirtschaft zur anderweitigen Verwendung überlassen worden. Die Anzahl der in Helmst e d t verfügbaren werkseigenen Wohnungen erhöhte sich durch Ankauf der Wohngebäude Emil-v.-Behring-Straße 7 und Privatstraße 4 von
99 auf 105 Wohnungen. Das Haus Privatstr. 4 wurde zur Durchführung von baulichen Maßnahmen der Uberland-Zentrale Helmstedt A.G. erworben.
Neben der Umsiedlung von Einwohnern der Gemeinde Alversdorf ist aus bergbaulichen Gründen eine weitere Umsiedlungsmaßnahme notwendig, und zwar für 39 Mieter, die im Ortsteil „Am kurzen Holze" der Gemeinde Neu Büddenstedt wohnen. Die Räumung der Wohnungen muß bis zum 1. 7. 1971 abgeschlossen sein. Zwei Wohnungen sind bereits geräumt. Fortgesetzt wurden im Jahre 1969 die Arbeiten zur Verbesserung der sanitären Einrichtungen und zur Modernisierung der Wohnungen. Im Zuge dieser Maßnahmen sind in Helmstedt, Schöninger
Straße 17, in Schöningen, Raabestraße 4, 6 und 8, Lange Trift 1, Ostendorf 14, Alversdorfer Weg 3 und in Offleben, Bahnhofstr. 5 und Kirchstraße 1, 18 Bäder und WC's eingebaut worden. Bereits vorhandene Bäder in den Wohnungen des Umspannwerkes Helmstedt sind im Zusammenhang mit anderen Arbeiten komplettiert worden. Außerdem wurden 11 Wohnungen
auf Ölheizung und 7 Wohnungen auf Nachtstromspeicherheizung umgestellt. Die Arbeit der Wohnungskommission war recht umfangreich. In 11 Sitzungen wurden 176 freigewordene Wohnungen wiederbesetzt und 10 Wohnungstausche genehmigt.